Drehmaschine kaufen – Drehmaschinen von Bernardo und ELMAG

Metallbearbeitungsmaschinen dieser Kategorie sind, wie der Name schon verrät, primär für das Fertigungsverfahren Drehen geeignet. Mit ihnen lassen sich rotationssymmetrische Werkstücke (Drehteile) herstellen. Auch Bohrarbeiten sind mit Bernardo Drehmaschinen möglich, wenn die Mitte der Bohrung auf der Drehachse liegt. Zusätzlich lassen sich Drehbank- Drehmaschinen um Funktionalitäten für Fräs- oder Stoßarbeiten erweitern.

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Drehmaschine kaufen – alles, was Sie wissen müssen

Drehmaschinen sind zweifelsohne erklärungsbedürftige Produkte. Für diejenigen unter Ihnen, die im Umgang mit Drehmaschinen bisher noch nicht allzu sehr bewandert sind, haben wir im Folgenden die wichtigsten Informationen zusammengetragen.

 

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines zu Drehmaschinen

Was ist eine Drehmaschine?
Wie ist eine Drehmaschine aufgebaut?
Wie funktioniert eine Drehmaschine?
Welche Arten von Drehmaschinen gibt es?
Für welche Anwendungsgebiete sind Drehmaschinen geeignet?
Für welche Werkstücke sind Drehmaschinen geeignet?
Was ist der Unterscheid zwischen Drehmaschine und Drehbank?
Seit wann gibt es Drehmaschinen?

Kaufberatung zu Drehmaschinen

Für wen eignet sich eine Drehmaschine?
Welche Drehmaschinen sind die besten?
Wie finde ich die passende Drehmaschine?

Hinweise zur Bedienung von Drehmaschinen

Wie bedient man eine Drehmaschine?
Was gilt es im Umgang mit Drehmaschinen zu beachten?


Wichtige Kennzahlen von Drehmaschinen

Wie bestimme ich die Schnittgeschwindigkeit einer Drehmaschine?

Was ist die Spitzenweite an einer Drehmaschine?
Was ist die Spitzenhöhe an einer Drehmaschine?
Was ist der Umlaufdurchmesser an einer Drehmaschine?

Drehmaschine kaufen - Reinigung und Pflege


Reinigung der Drehmaschine nach dem Einsatz
Drehmaschine richtig schmieren
Ölstand-Kontrolle bei der Drehmaschine 
Ölwechsel bei der Drehmaschine
Kontrolle der Antriebsriemen der Drehmaschine 
Schmierung der Wechselräder der Drehmaschine
Pflege von Zahnstange und Leitspindel der Drehmaschine
Pflege kombinierter Leit- und Zugspindel der Drehmaschine 
Entfernung von Flugrost bei der Drehmaschine
Schmieren über den Öler der Drehmaschine
Ideale Wartungsintervalle der Drehmaschine


 

Allgemeines zu Drehmaschinen

Was ist eine Drehmaschine?
Wie ist eine Drehmaschine aufgebaut?
Wie funktioniert eine Drehmaschine?
Welche Arten von Drehmaschinen gibt es?
Für welche Anwendungsgebiete sind Drehmaschinen geeignet?
Für welche Werkstücke sind Drehmaschinen geeignet?
Was ist der Unterscheid zwischen Drehmaschine und Drehbank?

 

Was ist eine Drehmaschine?

Bei der Drehmaschine handelt es sich um eine Werkzeugmaschine, mithilfe derer sich Werkstücke bearbeiten lassen. Während das Werkstück rotiert, sorgt ein keilförmiges Werkzeug – der sogenannte Drehmeißel – für Spanabtrag. Mit Drehmaschinen lassen sich diverse Rotationskörper wie zum Beispiel zylindrische Drehteile, Kegel- oder Kugelkörper oder auch freie Formen herstellen.

In Fachkreisen trägt die Drehmaschine auch den liebevollen Spitznamen „Königin der Werkzeugmaschinen“. Schließlich ist die Drehmaschine die einzige Maschine, die sich – selbstverständlich unter Zutun eines qualifizierten Anwenders – selbst reproduzieren könnte.
 

Wie ist eine Drehmaschine aufgebaut?


Drehmaschinen setzen sich aus mehreren Bauteilen mit unterschiedlichen Funktionen zusammen. Diese Komponenten sind:

  • Maschinenbett

Beim sogenannten Maschinenbett handelt es sich um denjenigen Bereich der Drehmaschine, der den Werkzeugschlitten, den Reitstock und die Lünetten trägt. Da bei einer im Einsatz befindlichen Drehmaschine Schwingungen entstehen, ist das Maschinenbett üblicherweise aus speziellen, schwingungsdämpfenden Materialien gefertigt. In der Regel handelt es sich dabei um Gusseisen mit Lamellengraphit oder Reaktionsharzbeton. Zudem werden Hohlräume mit Sand oder kunstharzgebundenem Granit beziehungsweise Polymerbeton befüllt.

  • Spindelkasten/Spindelstock

Der sogenannte Spindelkasten übernimmt mit seinen Präzisionslagern die Führung der Arbeitsspindel, die wiederum über Zahn- beziehungsweise Keilriemen sowie einem häufig mehrstufigen Getriebe mit dem Motor der Drehmaschine verknüpft ist. Spannmittel, beispielsweise Spannfutter, Spannzange oder Planscheibe, sorgen für die Übertragung des Drehmoments von der Hauptspindel auf das Werkstück.

  • Werkzeugschlitten

Der sogenannte Werkzeugschlitten setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Bettschlitten mit Schlosskasten, Planschlitten und Oberschlitten. Auf Letzterem ist die Werkzeugaufnahme, etwa ein Revolver, montiert.

  • Reitstock

Gerade dann, wenn auf der Drehmaschine lange Werkstücke bearbeitet werden, braucht es den sogenannten Reitstock. Sei es zur Abstützung, zur Aufnahme von Teilen zwischen Spitzen oder zur Installation von Bohrwerkzeug. Zusätzlich dazu kommen bei langen und obendrein dünnen Teilen auch Lünetten zum Einsatz. Diese stützen und beugen so sowohl einer Biegung als auch einer Schwingung des Werkstücks vor.
 

Wie funktioniert eine Drehmaschine nachdem Kauf?


Drehmaschinen werden in erster Linie zur spanenden Bearbeitung von Werkstücken – üblicherweise zylinderförmig – verwendet. Dazu wird das Werkstück zunächst in der Drehmaschine eingespannt. Anschließend sorgt ein Elektromotor dafür, dass das Werkstück in einer bestimmten Geschwindigkeit – diese lässt sich meist nach Bleiben regeln – um die eigene Achse rotiert. Mithilfe des sogenannten Drehmeißels lassen sich Späne vom Werkstück abtragen.
 

Welche Arten von Drehmaschinen gibt es?

Drehmaschinen existieren in vielen verschiedenen Bauvarianten und in unterschiedlichem Automatisierungsgrad. In unserem Shop finden Sie vielfältige Arten von Drehmaschinen beziehungsweise Drehbänke der Hersteller Bernardo, ELMAG und Holzmann.

Unser Sortiment ist do aufgebaut, dass für jeden das passende Gerät dabei ist. Eine kleine Drehbank oder eine Bernardo Drehmaschine für den Modellbau unterscheidet sich in ihren Maßen und Einsatzgebieten wesentlich von Hochleistungsmaschinen wie Zyklendrehmaschinen, die für den Einsatz in der industriellen Massen- und Schwerverarbeitung gedacht sind. Neben Spitzenweite und -höhe unterscheiden sich die Maschinen auch in Umlaufdurchmesser, Bettbreite, Spindelbohrung, Drehzahlbereich, Verfahrwege, Pinole und Motorenleistung. Abgesehen von Leit- und Zugspindeldrehmaschinen sind führen wir Tisch-Drehmaschinen, Universaldrehmaschinen und Zyklen-Drehmaschinen.

Abgerundet wird das umfassende Sortiment durch die vielseitigen Bearbeitungszentrum, mit denen neben Dreh- beispielsweise auch Bohr- und Fräsarbeiten möglich sind. Zu allen Maschinen erhalten Sie auf Wunsch umfangreiches Drehmaschinen-Zubehör, mit denen Sie das Einsatzgebiet Ihrer Werkzeugmaschine erweitern können.

Um Ihnen die Suche nach der passenden Bernardo Drehmaschine zu erleichtern, sind nachfolgend die einzelnen Unterarten der verfügbaren Drehmaschinenarten in dieser Kategorie kurz erläutert.
 

Zugspindeldrehmaschinen

Eine Zugspindeldrehmaschine wird manuell bedient und stellt heutzutage die populärste und verbreitetste Variante ihrer Gattung dar. Sie ermöglicht die Anwendung vielfältiger Drehverfahren und ist einfach erweiterbar. Werkzeugmaschinen dieser Art sind in der Regel waagerecht mit linksseitiger Hauptspindel und rechtsseitigem Reitstock konstruiert. Neben Ihrer Vielseitigkeit liegt

der Grund für die Popularität der Drehmaschinengattung in ihrer einfachen Kompatibilität im Bereich der Einzel- und Kleinserienfertigung von Werkstücken und den relativ niedrigen Anschaffungskosten.

Universaldrehmaschinen

Universaldrehmaschinen zeichnen sich durch ihren variablen Anwendungsbereich aus: Mit ihnen lassen sich vielfältige Werkstoffe unterschiedlicher Größe verarbeiten, darunter Stahl, NE-Materialien und Kunststoffe. Damit eignen sich die Maschinen nicht nur für Ausbildungsbetriebe, sondern auch für Reparaturbetriebe oder den variablen Einsatz in der Produktion. Sie werden überwiegend in der Serienfertigung eingesetzt. Technisch gesehen sind Universaldrehmaschinen entweder automatisierte Geräte wie erweiterte Leit- und Zugspindeldrehmaschinen oder numerisch gesteuerte Universaldrehmaschinen, sogenannte CNC-Drehmaschinen.

Zyklendrehmaschinen

Zyklendrehmaschinen ermöglichen schwere und vielfältige, automatisierte Arbeiten an Werkstücken in Zyklen. Von Abspanen über Einstechen und dem Schneiden von Gewinden bis hin zum Bohren. Sie sind primär für die wirtschaftliche Produktion einzelner Einheiten oder für die präzise Kleinserienfertigung konzipiert.

Tischdrehmaschinen

Tischdrehmaschinen sind ideal für Hobbybastler und Heimwerker, die eine Drehmaschine in ihrer privaten Werkstatt oder in der Garage benötigen. Da hier kleine Maße bei gleichzeitig erträglichen Kosten gefragt sind, bieten die handlichen Tischdrehmaschinen einen guten Kompromiss aus Qualität, Größe, ausreichender Leistungsfähigkeit für Heimarbeiten und Anschaffungskosten.

Bearbeitungszentren

Bearbeitungszentren sind Werkzeugmaschinen, welche die Komplettbearbeitung von Werkstücken ermöglichen: Sie kombinieren die Funktionalitäten von Drehmaschinen mit Optionen zum Fräsen und Bohren. Zusätzlich verfügen einige Modelle über einen automatisierten Werkzeugwechsel. Bearbeitungszentren sind nicht nur für den professionellen Einsatz unter Feinmechanikern, sondern auch für Ausbildungsbetriebe und Lehrwerkstätten geeignet.

 

Für welche Anwendungsgebiete sind Drehmaschine geeignet?

Drehmaschinen eignen sich für eine Vielzahl verschiedener Herstellungsverfahren. Dazu zählen:

  • Runddrehen
  • Gewindedrehen
  • Plandrehen
  • Stechdrehen
  • Profildrehen
  • Formdrehen

Im Allgemeinen werden Drehmaschinen vor allem zur Herstellung von Teilen, die üblicherweise durch Drehen gefertigt werden, verwendet. Dazu zählen etwa Wellen, Schrauben, Bolzen, Achsen und Spindeln.

 

Für welche Werkstücke sind Drehmaschinen geeignet?

Drehmaschinen sind für die Bearbeitung von metallenen, meist zylinderförmigen Werkstücken in den verschiedensten Größen geeignet. Unter anderem von der Größe des Werkstücks hängt es ab, welche Drehmaschine für Sie am besten geeignet ist. Schließlich müssen Spannweite und Arbeitsraum zu den Abmessungen des Werkstücks passen.

Üblicherweise werden Drehmaschinen zur Herstellung von Teilen wie Wellen, Schrauben, Bolzen, Achsen und Spindeln verwendet.

 

Was ist der Unterschied zwischen Drehmaschine und Drehbank?

Drehbänke sind genau genommen Vorläufer der heutigen Drehmaschinen: Sie verfügen nicht über einen maschinellen Antrieb – das Werkzeug wird per Hand geführt – und besitzen im Gegensatz zu Drehmaschinen maximal einen Werkzeugschlitten. Durch den umgangssprachlichen Sprachgebrauch wird der Begriff "Drehbank" aber teils auch heute noch im Sinne von "Drehmaschine" verwendet. Klassische Drehbänke sind dagegen heute nur noch im Bereich des Drechselns bei der Holzverarbeitung üblich.

 

Drehmaschine kaufen - Kaufberatung

Für wen eignet sich eine Drehmaschine?
Welche Drehmaschinen sind die besten?
Wie finde ich die passende Drehmaschine?

 


 

Für wen eignet sich eine Drehmaschine?

Drehmaschinen sind immer dann eine ausgezeichnete Wahl, wenn es darum geht, zylinder- oder kegelförmige Werkstücke zu bearbeiten. Sie kommen vor allem in Handwerksbetrieben, in Ausbildungsbetrieben sowie im industriellen Werkzeugbau immer dann zum Einsatz, wenn es um Runddrehen, Gewindedrehen, Plandrehen, Stechdrehen, Profildrehen und Formdrehen geht.

Grundsätzlich gilt es, bei der die Anwendung von Drehmaschinen bestimmte Sicherheitsvorkehrungen wie das Anlegen von Schutzausrüstung zu treffen. Andernfalls besteht die Gefahr einer Verletzung, etwa durch die Werkzeuge, das Werkstück oder umherfliegende Späne. Zudem besteht die Möglichkeit, dass sich Kleidung oder Haare im Werkstück verfangen.

Personen, die keine adäquate Ausbildung – beispielsweise zum Zerspanungsmechaniker – beziehungsweise keinerlei Erfahrung im Umgang mit Drehmaschinen mitbringen, ist der Gebrauch einer Drehmaschine ohne entsprechende fachkundige Aufsicht nicht zu empfehlen.

 

Welche Drehmaschinen sind die besten?

Wenn Sie eine Drehmaschine kaufen, sollten Sie auf einen Hersteller setzen, der auf diesem Gebiet langjährige Erfahrung vorweisen kann. Genau das haben wir getan, als wir vor der Entscheidung standen, welche Hersteller wir in unser Sortiment aufnehmen sollen. Die Entscheidung ist auf die folgenden drei Hersteller gefallen:

Diese drei Hersteller zeichnen sich durch jeweils mehr als 30 Jahre Erfahrung im Bereich Drehmaschinen aus. Zeit genug, um wieder kleine Anpassungen und Verbesserungen an den Geräten vorzunehmen. So, dass Sie nun von höchster Präzision, unvergleichlicher Nutzerfreundlichkeit und obendrein einer langen Lebensdauer der Drehmaschinen profitieren.

 

Wie finde ich die passende Drehmaschine?

Welche Drehmaschine für Sie die richtige ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu zählen etwa:

  • Individueller Anwendungsfall

Je nach Anwendungsfall eignen sich unterschiedliche Drehmaschinen. Eine Rolle spielt hier zum Beispiel, wie häufig die Maschine zum Einsatz kommt. Je häufiger, desto eher lohnt es sich, hier mehr Geld in die Hand zu nehmen. Auch die Härte der zu bearbeitenden Werkstoffe ist ein wichtiges Kriterium. Je härter, desto größer die Belastung der Drehmaschine. Vergewissern Sie sich deshalb vor dem Kauf, dass es sich um ein stabiles Gerät handelt. Wichtige Indikatoren sind hier gute Lager und solide Ausführungen aus schwerem Grauguss.

  • Preis

Wenn Sie sich bei der Anschaffung einer Drehmaschine ein Preislimit setzen, lässt sich die schier unendliche Auswahl relativ schnell einschränken. Was Sie dabei aber auf keinen Fall vergessen sollte, ist, dass Qualität ihren Preis hat. Für die Hobbywerkstatt reicht in der Regel ein günstigeres Gerät aus. Ist die Drehmaschine allerdings für den Einsatz im professionellen Bereich vorgesehen, so lohnt es sich in der Regel, eine hochwertigere und damit auch teurere Drehmaschine zu kaufen. Schließlich sind hier auch die Belastungen deutlich höher.

  • Häufigkeit der Nutzung

Wie oft werden Sie die Drehmaschine nutzen? Auch anhand dieses Kriteriums lässt sich eine Vorauswahl treffen. Geräte die nur hin und wieder im Einsatz sind, bringen selbstverständlich andere Anforderungen mit als solche, die Sie in Ihrer täglichen Arbeit nutzen. Hier gilt: Je häufiger, desto hochwertiger, desto teurer.

  • Nebenkosten

Wie bei so vielem ist es auch bei Drehmaschinen mit dem Anschaffungspreis alleine noch nicht getan. Verschleiß ist gerade bei häufiger Nutzung quasi vorprogrammiert. Entsprechend sollten Sie sich bereits vor dem Kauf mit den Kosten für mögliche Ersatzteile beschäftigen – diese variieren nämlich von Hersteller zu Hersteller. Gleiches gilt für die Herstellergarantie. Hinzu kommt, dass sich Drehmaschinen je nach Leistung des Motors auch hinsichtlich Ihres Stromverbrauchs unterscheiden. Dementsprechend ergeben sich auch hier unterschiedliche Nebenkosten.

  • Größe

Vergewissern Sie sich im Vorfeld, dass Ihre Räumlichkeiten genug Platz für Ihre Wunsch-Drehmaschine bieten. Während Tischdrehbänke in so gut wie jeder Hobbywerkstatt problemlos unterkommen, bringen andere Geräte einen deutlich höheren Platzbedarf mit. Bedenken Sie auch, dass Sie darüber hinaus Platz zur Bedienung der Drehmaschine benötigen.
Auch dies sollte am vorgesehenen Standort des Geräts gewährleistet sein.

  • Technische Daten

Werfen Sie vor dem Kauf einen Blick in die technischen Daten Ihrer Wunsch-Drehmaschine. Wichtig für Sie sind in der Regel die folgenden Punkte:
Antrieb Vergewissern Sie sich, dass der Antrieb über ausreichend Leistung verfügt. Idealerweise lässt sich der Antrieb auch stufenlose regeln.

  • Spitzenweite & Spitzenhöhe

Anhand dieser beiden Kennzahlen können Sie ablesen, welche Werkstückgrößen für die jeweilige Drehmaschine in Frage kommen.

  • Zubehör

Was ist enthalten und was müssen Sie eventuell zusätzlich kaufen. Bei langen und dünnen Werkstücken empfiehlt sich beispielsweise eine Lünette.Und benötigen Sie eine Kühlschmierung?

Beachten Sie alle diese Kriterien, so lässt sich die Auswahl in der Regel auf einige wenige Modelle eingrenzen. Sollten Sie dennoch Hilfe benötigen, so kontaktieren Sie uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

 

Hinweise zur Bedienung von Drehmaschinen

Wie bedient man eine Drehmaschine?
Was gilt es im Umgang mit Drehmaschinen zu beachten?

 

Wie bedient man eine Drehmaschine?

Die Profis unter Ihnen dürfen das folgende Kapitel gerne überspringen. All diejenigen, die im Umgang mit der Drehmaschine noch nicht allzu firm sind, erfahren hier, wie die Werkstückbearbeitung am besten gelingt.

Werkstück einspannen

Zum Einspannen des Werkstücks öffnen Sie zunächst die Spannbacken auf einen passenden Durchmesser. Anschließend platzieren Sie das Werkstück plan zu den Auflageflächen der Spannbacken. Vergewissern Sie sich, dass das Werkstück beim Fixieren keine Unwucht aufweist, nicht wackelt und nicht rutscht. Spannen Sie das Werkstück ordentlich fest. Stecken Sie das Werkstück zudem möglichst weit in das Spannfutter und halten Sie dabei einen Sicherheitsabstand zwischen Futter und Drehmeißel von idealerweise fünf Millimetern ein.

Werkzeug einsetzen / wechseln

Wichtig beim Einsetzen des Werkzeugs ist, dass Sie die geeignete Wendeplatte benutzen. Zum Wechsel des Werkzeugs bietet sich beispielsweise eine Torx-Mini-Werkzeug an. Achten Sie darauf, das zulässige Anzugdrehmoment nicht zu überschreiten. Informationen dazu entnehmen Sie dem Handbuch Ihres Geräts. Öffnen Sie die Halteklammern maximal. Dazu stellen Sie den Hebel am Schnellwechselhalter entsprechend ein. Anschließend sollte sich das bisherige Werkzeug einfach nach oben hin abnehmen lassen. Nun setzen Sie analog dazu das neue Werkzeug ein. Spannen Sie das neue Werkzeug mit dem Habel handfest und vergewissern Sie sich, dass der Schnellwechselhalter nicht verdreht ist.

 

Was gilt es im Umgang mit Drehmaschinen zu beachten?

Klassische Drehmaschinen und Drehbänke stehen in der Regel offen im Raum, was angesichts der Tatsache, dass sie von Hand bedient werden, auch zwingend erforderlich ist. Ein Risikofaktor ist die hohe Geschwindigkeit, mit der die Antriebsspindel rotiert. Ist ein Teil, allen voran der Schlüssel für das Spannfutter, nicht adäquat befestigt, so mutiert dieser schnell zu einem gefährlichen Wurfgeschoss. Hier sind schwere Verletzungen vorprogrammiert.

Deshalb gilt: Überprüfen Sie vor dem Einschalten, wo sich der Schlüssel befindet!

Idealerweise entfernen Sie den Spannfutterschlüssel immer bereits dann, wenn Sie das Spannfutter geöffnet haben. So gehen Sie auf Nummer sicher.

Darüber hinaus empfiehlt es sich, vor allem bei spanenden Arbeiten an der Drehmaschine Schutzleidung sowie eine Schutzbrille zu tragen. Auch umherfliegende Metallspäne bringen erfahrungsgemäß Verletzungsgefahr mit sich.

 

Drehmaschine kaufen - Wichtige Kennzahlen


Wie bestimme ich die Schnittgeschwindigkeit einer Drehmaschine?
Was ist die Spitzenweite an einer Drehmaschine?
Was ist die Spitzenhöhe an einer Drehmaschine?
Was ist der Umlaufdurchmesser an einer Drehmaschine?

 


 

Wie bestimme ich die Schnittgeschwindigkeit einer Drehmaschine?

Für ein bestmögliches Ergebnis bei spanenden Arbeiten an der Drehmaschine ist die sogenannte Schnittgeschwindigkeit ein wichtiger Faktor. Sowohl zu hohe, als auch zu geringe Schnittgeschwindigkeiten wirken sich negativ auf die Fertigungsqualität aus und können darüber hinaus Schäden am Werkzeug verursachen.

Beim Drehen gilt hier folgende Formel:

Schnittgeschwindigkeit = pi * d * n

d = Durchmesser des Werkstücks am Werkzeugeingriff

n = Spindeldrehzahl

Die passende Schnittgeschwindigkeit ist also von Werkstückgröße, Werkzeuggeometrie, Material des Werkzeugs abhängig. Relevant ist zudem die Frage ob, und wenn ja, welche Schneidflüssigkeit verwendet wird. Verwenden Sie Kühlschmiermittel, so können Sie in der Regel mit höheren Schnittgeschwindigkeiten arbeiten. Üblicherweise wird hier Wasser verwendet, da es unter allen natürlichen Flüssigkeiten die höchste Wärmekapazität aufweist. Wasser speichert Wärmeenergie also besonders gut. Da allerdings die Schmierwirkung zu wünschen übrig lässt und Wasser obendrein Korrosion begünstigt, empfiehlt sich der Zusatz entsprechender chemischer Substanzen.

 

Was ist die Spitzenweite an einer Drehmaschine?

Die Spitzenweite, auch als Drehlänge zwischen den Spitzen bezeichnet, ist die Drehlänge, die sich mit der jeweiligen Drehmaschine maximal erreichen lässt. Die Spitzenweite Ihrer Drehmaschine finden Sie entweder mit einem Blick in die technischen Daten oder, indem Sie das Spannfutter der Maschine abmontieren und die Spindel mit einem Stirnmitnehmer versehen. Die Spitzenweite messen Sie dann zwischen der Spitze des Stirnmitnehmers und der Spitze der Reitstockpinole.

 

Was ist die Spitzenhöhe an einer Drehmaschine?

Mit Spitzenhöhe ist der Radial-Abstand zwischen der Reitstockspitze und der nächstgelegenen Führungsbahn des Maschinenbettes gemeint.

 

Was ist der Umlaufdurchmesser an einer Drehmaschine?

Den Umlaufdurchmesser an einer Drehmaschine ist nichts anderes als die doppelte Spitzenhöhe.
 

Drehmaschine kaufen – Reinigung und Pflege 


Egal ob Ihre Drehmaschine ohne Störungen laufen, präzise und ohne Fehler arbeiten oder ihren Dienst besonders lange verrichten soll – entscheidend ist jeweils, dass Sie Ihre Drehmaschine in regelmäßigen Abständen reinigen und warten. Auch Reparaturkosten lassen sich so auf ein absolutes Minimum beschränken. Der Fokus bei der Reinigung und Pflege Ihrer Drehmaschine sollte auf denjenigen Teilen liegen, die naturgemäß in regelmäßigen Abständen geölt oder geschmiert werden müssen. Auch typische Verschleißteile einer Drehmaschine brauchen besondere Zuwendung beziehungsweise sollten rechtzeitig ausgetauscht werden. 
Wichtig: Wie oft Sie Ihre Drehmaschine pflegen sollten, hängt davon ab, wie oft und n welcher Intensität Sie Ihre Drehmaschine benutzen. 

Reinigung der Drehmaschine nach dem Einsatz
Drehmaschine richtig schmieren
Ölstand-Kontrolle bei der Drehmaschine 
Ölwechsel bei der Drehmaschine
Kontrolle der Antriebsriemen der Drehmaschine 
Schmierung der Wechselräder der Drehmaschine
Pflege von Zahnstange und Leitspindel der Drehmaschine
Pflege kombinierter Leit- und Zugspindel der Drehmaschine 
Entfernung von Flugrost bei der Drehmaschine
Schmieren über den Öler der Drehmaschine
Ideale Wartungsintervalle der Drehmaschine

 

Reinigung der Drehmaschine nach dem Einsatz


Wer seine Drehmaschine liebt, der reinigt Sie nach jedem Einsatz. Befreien Sie die Maschine von sämtlichen groben Spänen. Dazu nutzen Sie idealerweise einen Späne-Haken, einen Handbesen, einen Pinsel oder einen Industriestaubsauger. Wichtig: Verzichten Sie auf Druckluft. Durch die herumfliegenden Späne entsteht nicht nur Gefahr für Ihre Augen, sondern auch für Ihre Drehmaschine. Geraten die Späne in die Führungen der Drehmaschine, so kann diese Schaden nehmen. 
 

Drehmaschine richtig Schmieren


Wie Sie Ihre Drehmaschine richtig Schmieren ist davon abhängig, um welches Modell es sich handelt. Da sich die die Geräte im Bezug auf die zu verwendenden Schmier- und Betriebsstoffe sowie hinsichtlich der empfohlenen Wartungsintervalle stark unterscheiden, empfiehlt sich hier ein Blick in die Bedienungsanleitung. Dort sollten Wartungshinweise aufgeführt sein. 
 

Ölstand-Kontrolle bei der Drehmaschine 


Getriebemaschinen, die jeden Tag im Einsatz sind, bedürfen in der Regel einmal pro Woche einer Ölstand-Kontrolle. Die passende Menge Öl ist dann vorhanden, wenn der Ölstand bis zur Mitte des Schauglases reicht. An folgenden Punkten führen Sie die Ölstand-Kontrolle durch: 
•    Vorschubgetriebe 
•    Bettschlittengetriebe 
•    Hauptgetriebe 

 

Ölwechsel bei der Drehmaschine


Wie oft Sie einen Ölwechsel vornehmen sollten, hängt davon ab, wie alt Ihre Drehmaschine ist. Handelt es sich um ein neues Gerät, so ist der erste Ölwechsel bereits nach sechs Monaten erforderlich. Anschließend ist ein jährlicher Austausch des Getriebeöls ausreichend. Wo Sie das Getriebeöl – entweder SAE80 oder AES90 – einfüllen, entnehmen Sie der Betriebsanleitung Ihrer Drehmaschine. 
 

Kontrolle der Antriebsriemen der Drehmaschine 


Alle sechs Monate empfiehlt sich eine Kontrolle der Antriebsriemen Ihrer Drehmaschine. Zu prüfen gilt es hier den Zustand der Riemen und die Riemenspannung.  Welche Spannung die Riemen Ihrer Drehmaschine aufweisen sollten, entnehmen Sie der Bedienungsanleitung Ihres Geräts. Tipp: Mit sogenannten Riemenzug und Konservierungs-Sprays lassen sich die Lebensdauer der Antriebsriemen und die Zugkraft erhöhen. 

Schmierung der Wechselräder der Drehmaschine


Auch die Wechselräder Ihrer Drehmaschine müssen geschiert werden. Hier haben Sie zwei Optionen: entweder Zahnrad-Spray oder Mehrzweck-Fett. 
Zahnrad-Spray erzeugt nicht nur einen dünnen Schmierfilm, sondern bewahrt die Wechselräder obendrein vor Korrosion. Um dies zu erreichen, drehen Sie langsam am Backenfutter und geben Sie das Spray direkt auf das Wechselrad. 
Setzen Sie auf Mehrzweck-Fett, so benötigen Sie einen Pinsel. Nehmen Sie mit dem Pinsel etwas Fett auf und streichen Sie damit die Zahnräder ein. 

 

Pflege von Zahnstange und Leitspindel der Drehmaschine


Auch bei Zahnstange und Leitspindel haben Sie zwei Optionen: Mehrzweck-Fett oder Sprühfett. Nutzen Sie Mehrzweck-Fett, so benötigen Sie einen Pinsel, mit dem Sie die Schmierung auf Zahnstange und Leitspindel auftragen. Setzen Sie auf Sprühfett, so sprühen Sie damit die Leitspindel und auch benachbarte Gleitflächen ein. 
 

Pflege kombinierter Leit- und Zugspindel der Drehmaschine 


Auch zur Pflege der kombinierten Leit- und Zugspindel bietet sich Sprühfett an. Um Zugang zur Spindel zu erlangen, drücken Sie den Federschutz nach hinten. Anschließend sprühen Sie die Spindel flächendeckend ein. 
 

Entfernung von Flugrost bei der Drehmaschine


Mit der Zeit wird sich an einigen Stellen Ihrer Drehmaschine sogenannter Flugrost bilden. Um diesen zu entfernen, benötigen Sie ein Rostlöser-Spray und ein Reinigungsvlies beziehungsweise Nassschleifpapier. Besprühen Sie die betroffene Stelle und reiben Sie den Rost anschließend mit dem Vlies beziehungsweise dem Schleifpapier ab. Für ein optimales Ergebnis müssen Sie diesen Vorgang möglicherweise wiederholen. 
Handelt es sich bei der vom Rost betroffenen Stelle um eine Gleitfläche, so gehen Sie analog vor. Einsprühen und abreiben. Wichtig: Um die Gleitfläche nicht zu beschädigen, sollten Sie hier ein Reinigungsvlies verwenden. Nachdem Sie den Rost entfernt haben, sollten Sie die entsprechende Gleitfläche erneut schmieren. 

 

Schmieren über den Öler der Drehmaschine


Ihre Drehmaschine ist mit Ölern beziehungsweise Ölnippel ausgestattet. Um hier Öl nachzufüllen, benötigen Sie eine passende Ölkanne. Wichtig: Füllen Sie über die Ölnippel ausschließlich Öl ein, Fett ist hier fehl am Platz. Und benutzen Sie ein Ölkännchen, dessen Mundstück für die verbauten Ölnippel geeignet ist. Andernfalls läuft beim Befüllen erfahrungsgemäß Öl aus. 
 

Ideale Wartungsintervalle der Drehmaschine


Die idealen Wartungsintervall Ihrer Drehmaschine hängen davon ab, wie oft das Gerät im Einsatz ist. Bei täglichem Gebrauch ergeben sich folgende Abstände: 

 
Tätigkeiten Nach Gebrauch Wöchentlich Halbjährlich
Reinigen der Drehmaschine x    
Schmieren aller blanken Maschinenteile mit der Ölkanne x    
Kontrollieren der Spannung der Keilriemen am Spindelstock   x  
Schmieren der Wechselräder und Leitspindel   x  
Abschmieren der Öle am Bettschlitten   x  
Nachstellen des Führungsspiels des Oberschlittens     x
Nachstellen des Führungsspiels des Planschlittens     x
Schmieren der Öle an den Wechselrädern x    
Schmieren der Öle am Spindelstock x    
Schmieren der Öle am Leitspindellager x    
Schmieren der Öle an den Schlitten x    
Schmieren der Öle am Reitstock x    

Sollten Sie Ihre Drehmaschine weniger häufig nutzen, so passen Sie die Wartungsintervall entsprechend an.
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